Badische Zeitung, 12. März 2002
„’Coudragen’ nennt Et Bayer ihre Arbeiten, abgeleitet von dem französischen Verb ‚coudre’ (nähen).“ Inspiriert durch das Buch „Hanna“, geschrieben von ihrem Ehemann Heinz Bayer, entwarf die Künstlerin eine Serie von Coudragen, abstrakten genähten Bildern, die über typografische Elemente und Textfragmente Teile der Geschichte aufgreifen. Die reduzierte Farbigkeit lenkt den Fokus auf die Materialien und deren ungewöhnliche Verarbeitung. "Neben den Coudragen hat Et Bayer zu dem Buchprojekt auch einige zauberhafte Illustrationen geschaffen.“ Auf ungrundiertem Leinen mit unterschiedlichen Strukturen, gehen Stoff und Farbe eine ausdrucksstarke Liaison ein.
Badische Zeitung, 04. August 2004
"Et Bayer bearbeitet Stoff - Gaze, Seide, Leinen oder auch Nesselstoff - verändert ihn durch Hitze, Feuchtigkeit oder Farbe, schafft dadurch neue Strukturen, bemalt, beschriftet oder bedruckt ihn und verleiht so dem Material eine gänzlich neue Bedeutung."
Kunsthistoriker Rudolf Köhler, August 2004
„Die Kunst von Et Bayer fußt auf dem Jugendstil- und Bauhausprinzip der Materialgerechtigkeit. Sie entwickelt bei der Verarbeitung textiler Materialien neue, früher so nicht gesehene Wirkungsmöglichkeiten Schrift im Bild: Worte stehen im Zusammenhang mit dem jeweiligen Inhalt, Buchstaben als Zeichen oder Transporteur des Inhalts. Die von den verschiedenen Richtungen der konkreten Kunst erarbeiteten Postitionen werden von der Künstlerin in neuer persönlicher Handhabung ausdrucksvoll erweitert.“